Land, Leute & Kultur

Gastfreundlich, herzlich & aufgeschlossen

Die Einwohner der Philippinen heißen Filipinos. Sie selbst bezeichnen sich gerne als Pinay oder Pinoy.
Es ist schwer Filipinos nicht zu mögen. Sie sind gastfreundlichen, offen, aufgeschlossen und treten gerne mit Reisenden in Kontakt. Das gelingt besonders gut, da die meisten sehr gutes Englisch sprechen.

Die Filipinos sind kulturell dem Westen ähnlicher als andere südostasiatische Länder. Das liegt vor allem an der spanischen und amerikanischen Kolonialzeit. Besonders wichtige Werte für die Filipinos sind Freundlichkeit, Harmonie, Höflichkeit und gutes Benehmen. Einen ganz besonders hohen Stellenwert nimmt die Familie ein.

In der Freizeit singen Filipinos gerne Karaoke, spielen Basketball und proben Tanzchoreografien ein. Was auch einen Teil der Kultur ausmacht sind Hahnenkämpfe, bei denen Wetten gesetzt werden.

Kultur

Am besten taucht man in die philippinische Kultur ein, indem man sich für lokal geführte Unterkünfte entscheidet. Die Filipinos sind sehr gastfreundlich und bringen ihren Gästen sehr gerne ihre Kultur näher. So lernt man das heutige Leben der Filipinos kennen. Wer sich auf eine kleine Zeitreise begeben möchte und noch die alten Traditionen, Bräuche und Rituale aus fast vergessenen Zeiten kennen lernen möchte, sollte in den Norden der Philippinen reisen. Dort lebt das indigene Volk Igorot, zu denen unter anderen auch die Ifugao, Bontoc, Kalinga, Kankanai und Ibaloi gehören. Sie praktizieren noch ihre Bräuche, tragen traditionelle Kleidung und verehren ihre Ahnen und Naturgeister. Auch Opfergaben und Kriegstänze werden noch praktiziert. Die Völker haben vor 2.000 Jahren die Reisfelder erschaffen und leben größtenteils auch noch von ihnen.

Einheimische Filipina mit ihrem Kind ©Joey-Pilgrim via Unsplash
Ifugao Kultur © Philippine Department of Tourism

Events & Festivals

Veranstaltungen und Events spiegeln die Kultur und Traditionen wieder, weshalb unbedingt ein Blick auf den Veranstaltungskalender geworfen werden solle. Das Sinulog Festival in Cebu-City findet jährlich um das dritte Januarwochenende statt und ist das größte und bedeutendste Fest auf den Philippinen. Wer sich Ende Februar in den Norden der Philippinen begibt, muss unbedingt das Panagbenga (Blumen Festival) Baguio City miterleben.

Sprache

Tagalog ist die Nationalsprache der Philippinen. Die Amtssprache ist Englisch.
Die Filipinos sprechen auch häufig Tagalish, ein Mix aus Tagalog und Englisch.
In den Visayas wird vorwiegend Bisaya (auch Cebuano genannt)  gesprochen. Bisaya erinnert an die spanische Sprache. Vor allem die Zeitangaben und Zahlen wurden aus dem Spanischen übernommen.
Insgesamt gibt es auf den Philippinen mehr als 170 einheimische Sprachen.

Religion

Mehr als 80 % der Bevölkerung sind Katholiken.
Knapp 10% gehören anderen christlichen Kirchen an.
Circa 5 % sind Muslime, wovon die meisten im Süden des Landes leben.

Mehr über die Bevölkerung und Geschichte der Philippinen

7.641 traumhafte Inseln zählen zu den Philippinen. Nur etwa 880 Inseln davon sind bewohnt. Die Inseln Luzon im Norden und Mindanao im Süden sind die größten Inseln der Philippinen und bedecken zusammen knapp zwei Drittel der Landfläche.

Es leben mehr als 107 Millionen Menschen auf den Philippinen. Davon leben knapp 20 Millionen Menschen in und um der Hauptstadt Metro Manila. Die Bevölkerung ist mit einem Durchschnittsalter von unter 23 Jahren sehr jung. Das liegt vor allem daran, dass philippinische Familien durchschnittlich 6 Kinder haben. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei etwa 71 Jahren, weshalb nur 4 % der Bevölkerung älter als 65 Jahre ist.

Die Philippinen waren bis 1898 eine spanische Kolonie. Anschließend folgte die Amerikanische Koloniezeit. 1946 erhielten die Philippinen Unabhängigkeit. Die Geschichte hat bis heute Einfluss auf Religion, Sprache und das allgemeine Leben. Das heutige Regierungssystem ist eine präsidentielle Demokratie. Aktueller Präsident (seit 2016) ist Rodrigo Duterte. Der Präsident wird alle 6 Jahre gewählt.